Stellungnahme zur „Je suis“- Kampagne

Man tappt aber auch in jede Falle … und wer einen Fehler macht und ihn
nicht korrigiert, macht einen zweiten

Als im Herbst in den Diskussionsforen im Internet eine Solidaritätswelle für uns
und auch das „je suis …“ auftauchte, hat mir das neben meinen negativen
Gefühlen in der Sache wieder Mut gemacht. Damit habe ich es
zugegebenermaßen kurzsichtig für uns aufgegriffen. Ich sehe ein, dass ich etwas
Eigenes für uns hätte entwickeln müssen. Es war nicht meine Absicht, das
Entsetzliche oder die Solidarität im Zusammenhang mit „je suis Charlie“ zu
degradieren und bitte alle Menschen um Verzeihung, denen ich mit meiner
Handlung zu nahe getreten sein sollte.

… es geht doch nur ums Geld?

Ja, für die Stadt geht es ums Geld: ums Fördergeld und den Profit aus dem
Riesengeschäft, welches sich die Stadt durch das Land von Ingo Knop erhofft
hatte; die Illusion, dass auch für Bauland enteignet werden könne, konnte zum
Glück aufgelöst werden.
Um was es hier geht, entscheidet letztendlich wohl jeder für sich selbst. Für mich
und nach meiner Wahrnehmung für unsere ganze Familie geht es um
LEBENsraum, LEBENswerk und LEBENswert, welche mittels Enteignung quasi
zerstört werden sollen für eine Straße, die inzwischen überflüssig ist.
Die Solidarität der 350 Menschen, die am Samstag auf die Koppel gekommen
sind, und auch der vielen Menschen, die sich anschließend noch gemeldet und
um die Wiederholung der Aktion gebeten haben, gibt mir das Gefühl, dass ich
und wir mit unseren Wertvorstellungen nicht alleine stehen.
Frauke Knop

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